Themenreihe Inseln der Dodekanes III: Karpathos

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Karpathos ist die zweitgrößte Insel der Dodekanes-Gruppe und befindet sich unmittelbar zwischen Kreta und Rhodos. Die geschichtsträchtige griechische Insel zeichnet sich nicht nur durch uralte Traditionen und Städte aus, sondern auch durch herrliche Strände und eine atemberaubende Landschaft. Derzeit leben rund 6.000 Menschen auf der Insel, die meisten davon in der gleichnamigen Hauptstadt. Dort befindet sich auch der Hafen der Stadt, welcher als wichtigster Transport- und Handelsstützpunkt der Insel gilt: Mit Booten und Fähren gelangt man schnell zu anderen Inseln.

Karpathos und seine lange Geschichte

Forscher fanden bei Ausgrabungen auf Karpathos unter anderem mykenische sowie minoische Gräber, aber auch Teile von Bauwerken, die aus dem 2. Jahrtausend vor Christus stammen müssen. Um etwa 1.000 vor Christus eroberten die Dorer die Insel, die damals noch “Tetrapolis” hieß, und besetzten sie. Um etwa 40 vor Christus erreichten die Römer die Insel, die anschließend darüber herrschten, bis die Genuesen, die Venezianer und die Türken nacheinander das Eiland eroberten. Nach weiteren Herrschaften unter Italien und Deutschland im 20. Jahrhundert wurde Karpathos ab 1948 wieder von Griechenland übernommen, zu dem es auch heute noch gehört.

Die Sehenswürdigkeiten der Insel entdecken

Bei dieser turbulenten Geschichte ist es natürlich nicht verwunderlich, dass Karpathos unzählige antike Sehenswürdigkeiten zu bieten hat. So können Besucher beispielsweise eine Akropolis, die recht gut erhalten ist und eindrucksvolle Mosaike besitzt, bestaunen oder auch das alte Berkwerk bei Pelekito besichtigen. Ein weiteres, sehr bedeutendes Bauwerk der Insel ist die Basilika, welche aus dem 5. Jahrhundert vor Christus stammt und in der Nähe von Lefkos errichtet wurde. Kostbare Vase, Ikonen und auch einige Skulpuren werden dagegen in einem Museum in Menetes ausgestellt. Ein ganz besonderer Tipp ist, die Kirche des Heiligen Kyriaki zu besuchen, welche etwa drei Kilometer von Karpathos-Stadt entfernt liegt: Sie bietet nach einem kurzen Fußmarsch auf den Berg einen atemberaubenden Ausblick auf die Insel und das Meer.
Wer einen Tagesausflug auf die Nachbarinsel Saria unternehmen möchte, die früher mit Karpathos vereint war, kann schnell per Fähre übersetzen. Auf dieser, ebenfalls sehr geschichtsträchtigen, Insel warten Sehenswürdigkeiten wie die Überreste einer antiken Stadt sowie einige gut erhaltene Burgen in Paläokastro und Arkassa auf die Besucher.

Strände auf Karpathos

Natürlich kommen auch Erholungssuchende auf ihre Kosten, wenn sie Karpathos besuchen. Makri Gialos, Ammoopi und Karpathos-Stadt verfügen jeweils über malerische Sand- und Naturstrände, an denen es sich herrlich sonnen, baden und entspannen lässt. Als schöner Strand der Insel gilt Agios Nikolaos, der sehr flach abfällt und sich daher auch bestens für Familien mit Kindern eignet.

Wer gerne Wassersport betreiben möchte, kann vor der Küste segeln oder auch surfen. Auch tauchen und schnorcheln ist möglich: Die beeindruckende Unterwasserwelt voller leuchtender Korallen sowie exotischer Pflanzen und Fische ist für ihren farbenfrohen Artenreichtum bekannt .

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