Themenreihe Inseln der Dodekanes II: Simy

Start der Simy-Tour im Mandraki Hafen in Rhodos Stadt

Symi ist eine griechische Insel und gehört zur Inselgruppe im Dodekanes in den Südlichen Sporaden. Im Norden ist sie knapp 25 km von der Insel Rhodos und im Süden etwa 10 km westlich vom türkischen Festland entfernt.
Die Küstenlinie ist sehr stark zerklüftet und ist maximal 9 km breit und 11,5 km lang. Symi ist sehr gebirgig. Die höchste Erhebung ist 617 Meter hoch.

Insgesamt leben knapp 3.000 Einwohner auf der Insel. Sie alle besiedeln eine Ortschaft, die den gleichen Namen trägt wie die Insel. Die Menschen dort leben hauptsächlich vom Fischfang, da die Landschaft der Insel doch eher karg und spärlich ist. Der Tourismus wächst langsam aber stetig und wird zu einer zweiten Einkommensquelle für die Insulaner.

Früher konnten die Menschen noch von der Schwammtaucherei leben. Aber diese spielt heutzutage keine große Rolle mehr.

Auf Symi befinden sich zahlreiche Klöster und Kapellen (es gibt etwa 200 davon). Das bekannteste Kloster ist Panormitis. Geweiht ist es dem heiligen Michael und beherbergt ein kleines Museum.

Die Geschichte des Dodekanes und der Insel Symi sind eng mit einander verbunden. Vor der Küste Symi fand im Jahr 411 v. Chr. während des Peleponnesischen Kriegs zwischen Athen und Sparta eine Seeschlacht statt.

Bedeutsam in der Historie von Symi war im 19. Jahrhundert der Schiffsbau und die bereits erwähnte Schwammtaucherei. Die gebauten Schiffe waren so schnell, dass Symi der Seepostdienst in der Ägäis übertragen wurde. Die Blütezeit der Schwammtaucherei lag am Ende des 19. Jahrhunderts. Und so kam es, dass in dieser Zeit über 30.000 Menschen die Insel bevölkerten.

Während des zweiten Weltkrieges war auf der Insel für die südöstliche Ägäis die Kommandantur stationiert. Noch heute sieht man auf der gesamten Insel die Folgen davon: viele Teile der Insel sind durch das damalige Bombardement zerstört.
Symi selbst gehört erst seit 1947 zu Griechenland.

Die Insel hat bis heute keine eigenen Süßwasserquellen. Das Wasser wird von Rhodos aus mehrfach wöchentlich mit dem Tanker auf Symi gebracht. D.h. es kommt im Sommer regelmäßig zur Wasserknappheit. Vor Ort gibt es gerade mal ein Hotel, welches über ein Swimmingpool verfügt.

Zwar steigt der Tourismus auf der Insel stetig an, doch gibt es keine direkte Fluganbindung und auch kein Anschluss an das griechische Fährnetz. Lediglich Ausflugsboote und lokale Fähren fahren die Häfen der Insel an.

Auf Symi gibt es vereinzelt befestigte Straßen, außerdem eine Buslinie zwischen dem Kloster Panormitis und dem Hafen. Vereinzelt gibt es auch Taxis und Taxiboote, die die einzelnen Badebuchten anfahren.

In der Hauptsaison kommen viele Tagestouristen nach Symi, teilweise von Rhodos aber auch aus der Türkei.

Touristen haben auf Symi die Möglichkeit neben dem Besuch der Badebuchten auch ausschweifende Spaziergänge oder Wanderungen zu unternehmen. Ferner gibt es zwei kleine Museen und zahlreiche Souvenierläden.

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