Nach Griechenland-Wahl: Tourismusbranche ist optimistisch

Wie erwartet hat die sozialistisch ausgerichtete Partei SYRIZA die Parlamentswahlen in Griechenland gewonnen, neuer Ministerpräsident des südeuropäischen Landes ist damit Alexis Tsipras, der den Griechen im Wahlkampf vollmundige Versprechen gemacht hat, allen voran das Ende des Sparkurses und dass man dafür sorgen wolle, dass die EU dem Land seine Milliardenschulden erlässt. Wie es sich wirklich entwickeln wird, ist noch nicht abzusehen – Fakt ist jedoch, dass Tsipras Griechenland auf jeden Fall in der Euro-Zone halten will, der “Grexit” und die Rückkehr zur Drachme sind also zunächst nicht realistisch.

All-inclusive-Urlaub soll abgeschafft werden

Auch die rund 11.000 Menschen, die auf der Insel Rhodos im Tourismussektor beschäftigt sind, fragen sich nun, was der Ausgang der Wahl für sie bedeutet und was von der neuen Regierung zu erwarten ist. Man übt sich jedoch in Optimismus: Für das Jahr 2015 wird eine erfolgreiche Urlaubssaison mit vielen Gästen – auch aus Deutschland – erwartet. Dass die potentiellen Besucher aus Ärger über den Wahlausgang stornieren oder ihre Pläne ändern, glaubt kaum jemand. Einem Wahlversprechen von Tsipras wird auf Rhodos besonders erwartungsvoll entgegengeblickt: Der All-Inclusive-Tourismus soll abgeschafft bzw. stark eingeschränkt werden – das würde den kleinen Gaststätten und Geschäften zugute kommen, die darunter leiden, dass viele Touristen den Urlaub fast komplett in der Hotelanlange verbringen.

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