Themenreihe Inseln der Dodekanes V: Kalymnos

Kalymnos zählt zur Dodekanes-Inselgruppe und befindet sich etwa sechs Seemeilen nördlich der Insel Kos. Die Insel ist von dort aus mehrmals pro Tag mit einer Fähre oder auch mit anderen Schiffen von Kos aus zu erreichen. Weiterhin bestehen Fährverbindungen auf andere Inseln, wie beispielsweise Naxos, Lesbos, Karpathos oder auch Thodos. Kalymnos ist mit einer Fläche von etwa 110 km² keine sehr große Insel: Rund 19.000 Einwohner, die hauptsächlich vom Tourismus und der Landwirtschaft leben, bewohnen Kalymnos derzeit. Ein Großteil davon lebt in der Hauptstadt Pothia, die das wirtschaftliche und kulturelle Zentrum der Insel darstellt.

Die Geschichte von Kalymnos

Kalymnos besitzt, wie die meisten anderen griechischen Inseln auch, eine sehr bewegte Vergangenheit. Die Insel war bereits in der prähistorischen Epoche bewohnt. Damals unterteilte man sie in insgesamt sieben demokratisch verwaltete Gemeinden. Ab der archaischen Epoche wurde Kalmynos Mitglied beim Sechs-Städte-Bund. In den folgenden Jahrhunderten wechselte die Herrschaft über Kalymnos sehr häufig: Unter andere wurde die Insel von den Persern, vom Attischen Seebund, den Türken und schließlich von den Römern verwaltet. Letztere plünderten die Bewohner und ihre Schätze jedoch aus, woraufhin Kalymnos vollständig verarmte. Nach dem Abzug der Römer jedoch entwickelte sich Kalymnos wieder zu einer eigenständigen Insel und erschuf die so genannte Schwammtaucherwirtschaft.

Die Sehenswürdigkeiten von Kalymnos entdecken

In der Hauptstadt Pothia können geschichtsinteressierte Besucher ein Museum kennenlernen, in dem viel Wissenswertes über die Vergangenheit der Insel anschaulich erklärt wird. Auch das Nonnenkloster Ag Savas, welches zu den ältesten Gebäuden der Stadt zählt, kann besichtigt werden. Die ehemalige Hauptstadt Chorio verzaubert Reisende mit dem malerischen Schloss der Goldenen Hand, welches auf Griechisch Kastro Chrysocheiras heißt. In diesem Schloss lebten einst die Ritter von St. Johannes. Vor Ort ist außerdem die Zitadelle Pera Kastro, die aus dem 9. Jahrhundert n. Chr. stammt, unbedingt einen Besuch wert.

Entspannung und Erholung auf Kalymnos

Natürlich ist Kalymnos gerade wegen seiner herrlichen Strände bei Urlaubern aus ganz Europa so beliebt. Die einzigen, wirklich feinsandigen Buchten sind Kantouni und Elles an der Westküste. Diese fallen sehr flach ab und eignen sich daher bestens für Familien mit Kindern. Wer gerne an Naturstränden badet, kommt in den Küstenorten Masouri, Agios Petros, Arginontas und Myrties auf seine Kosten. Selbstverständlich kann auch Wassersport betrieben werden: Surfen und Segeln sind zwei der beliebtesten Sportarten auf Kalymnos. Auch Tauchen oder Schnorcheln ist wegen der farbenfrohen Unterwasserwelt und den leuchtenden Korallenriffen vor der Küste sehr zu empfehlen.
Ein ganz besonderes Highlight sind die heißen Thermalquellen in Therma: In den zwischen 30° und 40° Grad Celsius warmen Badebecken lässt es sich bestens entspannen.

Aktive Reisende können auf Kalymnos klettern, andern und mountainbiken – die abwechslungsreiche Natur überzeugt durch unzählige Oliven- und Zitrushaine, Pinienwäldchen, Wanderrouten entlang der Küste und vielen Höhlen.

Mehr Informationen zur Insel finden Sie auf Wikipedia & WikiCommons http://de.wikipedia.org/wiki/Kalymnos / http://commons.wikimedia.org/wiki/Category:Kalymnos?uselang=de

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